Wozu braucht man das Patienten·register?
In Hamburg gibt es eine Sprech·stunde.
Für Menschen mit Contergan·schäden.
Wir sehen:
Alte Menschen mit Contergan·schäden
sind weniger gesund
als alte Menschen ohne Contergan·schäden.
Menschen mit Contergan·schäden
brauchen vielleicht mehr Pflege und Hilfe.
Und mehr Hilfe von Ärzten.

Wer einen Contergan·schaden hat
muss für Hilfe kämpfen.
Weil Kranken·kassen
und der Staat
zu wenig zahlen.
Wir wollen der Politik sagen:
Hier muss mehr getan werden.
Aber das müssen wir beweisen können.
Das geht nur mit guter Forschung.
Das Patienten·register
für Menschen mit Contergan·schäden
macht diese Forschung.
Zum Beispiel:
2012 gab es Forschung in Heidelberg.
Von Doktor Ding-Greiner und Professor Kruse.
Danach hat man das Gesetz geändert.
Damit Menschen mit Contergan·schäden mehr Geld bekommen.
Was bei uns neu ist:
Wir können Menschen mit Contergan·schäden vergleichen.
Mit Menschen ohne Contergan·schäden.
So lernen wir viel mehr.
Was wird bei dem Register untersucht?
Wir haben Frage·bögen.
Die schon oft benutzt wurden.
Wir wissen:
Die Frage·bögen funktionieren.

In den Frage·bögen geht es um:
- Was passiert
wenn Menschen mit Contergan·schaden alt werden?
Zum Beispiel Schmerzen? - Wie gesund sind die Menschen?
Wie gut ist die Vorsorge? - Haben die Menschen Stress oder sind sie traurig?
- Brauchen die Menschen Hilfe?
- Können die Menschen überall mitmachen?
- Haben die Menschen das Gefühl
Dinge schaffen zu können?
Wir sammeln nicht:
- Daten von Untersuchungen beim Arzt
- Daten von Untersuchungen im Labor
Wie funktioniert die Arbeits·gruppe "Register"?
In der Arbeits·gruppe sind:
Medizin-Chefs.
Von den Kompetenz·zentren für Contergan·geschädigte.
In:
- Hamburg
- Hannover
- Köln
- Aachen

Und Wissenschaftler.
Vom Universitäts·klinikum Eppendorf (UKE) in Hamburg.
Dr. Rudolf Beyer leitet die Gruppe.
Die wichtigste Aufgabe von der Gruppe ist:
Das Patienten·register Contergan·schaden
planen und machen.
In der Gruppe sind:
- Dr. Rudolf Beyer, Contergan·sprech·stunde Hamburg
- Dr. Alexander Niecke, Contergan·sprech·stunde der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psycho·therapie Medizinische Fakultät und Uniklinik, Universität zu Köln
- Prof. Stephan Martin, MZEB / Bruno-Valentin-Institut, DIAKOVERE Annastift Orthopädische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover
- Dr. Andrea Maier, MZEB / Contergan·zentrum, Universitäts·klinikum RWTH Aachen
- Dr. Matthias Belau, Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie, Universitäts·klinikum Hamburg-Eppendorf
Wie funktioniert der Beirat?
Der Beirat gehört aber nicht zum Projekt·team.
Sondern er ist unabhängig.
Der Beirat hilft dem Projekt.
Er sagt Ideen und Tipps.
Und der Beirat kann sagen
wenn etwas nicht gut läuft.

Die Aufgabe vom Beirat:
Das Forschungs·projekt
soll gut sein
für Menschen mit Contergan·schäden.
Und der Beirat
kümmert sich
um bestimmte Themen.
Zum Beispiel:
- Wie lebt man Gesund?
- Wie verhindert man Gesundheits·probleme?
Im Beirat sind:
- Danielle Schön, Geschäfts·führerin der Schön Helfen Stiftung gemeinnützige GmbH
- Dr. Christina Ding-Greiner, Ärztin, Wissenschaftlerin im Ruhestand, Mitautorin der Heidelberger Studie
- Bettina Ehrt, Ärztin, Betroffenen·vertreterin im Stiftungs·rat der Contergan·stiftung
- Gernot Stracke, Vorsitzender des Hilfswerks für Contergan·geschädigte Hamburg e.V.
- Karin Buder, Rechtsanwältin
Die Kompetenz·zentren
Die Contergan·sprechstunde
in der Schön Klinik Hamburg
gibt es seit 2014.
Man bekommt Hilfe
ohne Übernachtung
oder mit Übernachtung.
Das Besondere:
Viele verschiedene Ärzte arbeiten zusammen.
So bekommen die Menschen die beste Hilfe.

Die Contergan·sprechstunde
ist Mitglied im
"Martin Zeitz Centrum für seltene Krankheiten".
Von der Universitäts·klinik Hamburg Eppendorf.
Die Contergan·sprechstunde bekommt Geld von der Kranken·versicherung.
Und von der Schön Helfen gGmbH.
Die Sprech·stunde arbeitet zusammen
mit anderen Experten zusammen.
In Deutschland und in anderen Ländern.
Die Idee für ein Register kam von Gesprächen.
Gespräche mit Menschen die Contergan·schäden haben.
Und mit anderen Experten.
Bild1: Das Team der Contergan·sprech·stunde Hamburg.
Links: Katharina Kuhn
Mitte: Rudolf Beyer
Rechts: Dehlia Böhnke
Foto von der Schön Klinik Hamburg

Contergan·sprechstunde Universität Köln
In der Klinik gibt es eine Sprech·stunde.
Für Menschen mit Contergan·schäden.
Die Sprech·stunde gibt es seit 2017.
Seit 2022
ist die Klinik
ein Medizinisches Kompetenz·zentrum.
Das bedeutet:
Man kennt sich mit Contergan·schäden besonders gut aus.
Die Sprech·stunde hat ein Ziel:
Alle Menschen sollen eine gute Behandlung bekommen.
Die Behandlung gibt es
in der Klinik
und zu Hause.

Weitere Zentren
DIAKOVERE MZEB
Medizinischen Hochschule Hannover
Das DIAKOVERE MZEB
ist ein Kompetenz·zentrum für Contergan·schäden.
In Hannover.
Seit 2022.
Manche Krankheiten sind sehr kompliziert.
Dann kann der normale Arzt nicht helfen.
Deshalb gibt es das Zentrum.
Im Zentrum arbeiten viele Fachleute zusammen.
Das hilft den Menschen mit Contergan·schäden.
Das Zentrum ist barriere·frei.
Teilhabe ist dem Zentrum sehr wichtig.
MZEB Contergan·zentrum Universitäts·klinikum Aachen
Im Juli 2022 wurde das Contergan Zentrum Aachen eröffnet.
Es ist im
Medizinischen Zentrum für Erwachsene mit Behinderung.
Kurz schreibt man das so: MZEB
Das Zentrum ist in der Uniklinik.
In Aachen.
Die Contergan·stiftung hilft dem Zentrum.
Im Zentrum arbeiten viele Leute zusammen:
- Ärzte
- Therapeuten
- Sozial·arbeiter
Die Fach·leute schauen
wie es Ihnen geht.
Und besprechen:
- Untersuchungen.
- Behandlungen.
- Fragen zur Sozial·medizin.
Es gibt besondere Sprech·stunden:
- Für Hilfsmittel
- Für Orthopädie
- Für Haut·probleme
Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie am Universitäts·klinikum Hamburg-Eppendorf
Im Institut arbeiten viele Fach·leute.
Sie wissen viel über Mathematik und Zahlen.
Und darüber wie Krankheiten passieren.
Wir haben eine Aufgabe:
Wir wollen in der Medizin helfen.
Dafür forschen wir.
Wir helfen anderen Forschern.
Wir planen Studien.
Wir machen Studien.
Wir schauen uns die Ergebnisse an.
Und das alles unterrichten wir auch.
Für Anfänger und Profis.
Unsere Forschung hört nie auf.
Wir wollen immer besser werden.
Transparenz der Forschung
Alles Wichtige über das Patienten·register steht im Internet.
Aber ohne persönliche Daten.
Wir sagen oft was neu ist.
Das steht auch im Internet.
Alles ist einfach zu finden.
Wenn Forscher etwas Wichtiges heraus·finden
schreiben sie manchmal einen Artikel.
Diese Artikel sollen leicht zu finden sein.
Fragen kann jeder stellen
zu der Forschung.
Einfach so.
An Dr. Rudolf Beyer.
Er leitet das Register.
